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Die Wahrheit über CBD und Gesundheit

Cannabidiol oder CBD ist ein Bestandteil der Hanfpflanze, der in den letzten Jahren einen enormen Anstieg in der Beliebtheit in der Wellness-Branche verzeichnet hat. Als Folge davon ist auch der weltweite CBD-Markt rasch gewachsen und wird voraussichtlich bis 2028 fast 48 Milliarden USD erreichen. Befürworter behaupten, dass dieser natürliche Inhaltsstoff aus Pflanzen bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen kann, angefangen von Schmerzlinderung bis hin zur Bewältigung von Angstzuständen und Depression. Doch sind diese Behauptungen tatsächlich wissenschaftlich belegt?

Lesen Sie weiter, um mehr über die nachgewiesenen gesundheitlichen Vorteile und möglichen Risiken von CBD gemäß wissenschaftlicher Studien zu erfahren.

Was ist CBD?

CBD ist eine aktive Komponente, die in der Hanfpflanze Cannabis sativa vorkommt. Diese Pflanze wird wegen ihrer Fasern geschätzt. Cannabis sativa enthält eine Vielzahl von etwa 500 bioaktiven Verbindungen, von denen mindestens 100 als Cannabinoide bezeichnet werden und einzigartige therapeutische Eigenschaften besitzen. Ähnlich wie THC ist CBD ein Cannabinoid.

THC, auch bekannt als Tetrahydrocannabinol, ist die Substanz, die oft mit dem Rausch in Verbindung gebracht wird, der durch Cannabis hervorgerufen wird. Aus diesem Grund ist der THC-Gehalt entscheidend für die rechtliche Einordnung von Produkten aus Hanf. In vielen Ländern müssen Hanf und Produkte auf Hanfbasis wie CBD aus Pflanzen stammen, deren THC-Gehalt bei 0,3 % oder weniger liegt.

CBD ist ein nicht berauschendes Produkt, das im Einklang mit dem Körper wirkt.

Wie wirkt CBD?

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System des Körpers (ECS). Das ECS ist ein komplexes Netzwerk aus Zellrezeptoren, Enzymen und Neurotransmittern, die als Endocannabinoide bezeichnet werden. Es wird angenommen, dass das ECS die Homöostase oder das Gleichgewicht der Körpersysteme beeinflusst und Experten sind der Meinung, dass es bei allen Arten funktioniert, unabhängig vom Verbrauch von Cannabis.

Wenn Cannabinoide wie CBD mit den Rezeptoren des endocannabinoiden Systems (ECS) interagieren, kommt es zur Freisetzung von Neurotransmittern. Diese chemischen Botenstoffe übermitteln Informationen zwischen den Zellen und regulieren ihre Funktionen.

  • Stimmung
  • Schmerz
  • Schlaf
  • Stress
  • Appetit
  • Immunität
  • Entzündungen
  • Gedächtnis

Da das endocannabinoide System (ECS) an einer Vielzahl von körperlichen Prozessen beteiligt ist, könnte dies möglicherweise erklären, warum CBD eine breite Palette potenzieller therapeutischer Vorteile bietet.

Wie kann CBD die Gesundheit fördern?

CBD könnte möglicherweise bei einer Vielzahl von körperlichen und geistigen Gesundheitsproblemen Unterstützung bieten. Obwohl die Forschung in diesem Bereich noch in den Anfängen steht, gibt es bereits vielversprechende Ergebnisse.

Linderung von chronischen Schmerzen

CBD hat offenbar schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte die Wirkung von CBD bei chronischen Schmerzen, einschließlich Schmerzen im Zusammenhang mit Krebs. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass CBD möglicherweise eine Hilfe bei der Schmerzbehandlung sein kann, ohne dabei unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen.

Weitere Untersuchungen haben aufgezeigt, dass CBD bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen im Zusammenhang mit Arthritis helfen kann. Diese dauerhafte Krankheit, auch als degenerative Gelenkerkrankung bekannt, betrifft die Gelenke und führt zu Schmerzen sowie einem schrittweisen Verlust der Beweglichkeit.

Auch die Neuropathie, also Nervenschäden, die zu Taubheit, Kribbeln, Muskelschwäche und Schmerzen führen können, könnte möglicherweise gelindert werden. Neuropathie tritt häufig als Komplikation bei Diabetes auf.

Eine umfangreiche Studie im Jahr 2021, an der über 2.700 Personen mit Fibromyalgie teilnahmen, lieferte vielversprechende Ergebnisse. Diese chronische Erkrankung führt zu Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat sowie zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Gedächtnisproblemen und Stimmungsschwankungen. Die Teilnehmer berichteten von einer gewissen bis deutlichen Besserung ihrer Symptome durch die Verwendung von CBD.

Reduziert Angstzustände

CBD hat sich auch als vielversprechend bei der Reduzierung von Angstzuständen gezeigt. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2011 ergab beispielsweise, dass CBD in der Lage ist, soziale Ängste bei Personen zu mindern, die unter Angst vor öffentlichen Auftritten leiden.

Es scheint, dass CBD möglicherweise beruhigende oder angstlösende Eigenschaften aufweist, die Menschen mit verschiedenen psychischen Störungen helfen könnten, einschließlich

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
  • Soziale Angststörung
  • Zwangsstörungen (OCD)
  • Panikstörung

Eine Laborstudie, die 2012 an Ratten durchgeführt wurde, hat eine Verbindung zwischen CBD und Serotonin aufgezeigt. Serotonin ist ein chemischer Botenstoff, der Nachrichten zwischen Nervenzellen im gesamten Körper überträgt und eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stimmung, der Förderung gesunder Schlafmuster, der Regulierung der Verdauung und vielen anderen Funktionen spielt.

Die Forschung deutet darauf hin, dass CBD die Rezeptoren im Gehirn beeinflusst, wie sie auf Serotonin reagieren. Dies kann sich positiv auf Menschen mit Angstzuständen und Depressionen auswirken. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass das verschreibungspflichtige Medikament Sativex, das THC und CBD enthält, nicht nur bei chronischen Schmerzen helfen kann, sondern auch Angst und Stress reduzieren kann.

Zusätzlich wurde in einer Untersuchung von 2019 festgestellt, dass CBD bei 72 Personen dazu beitrug, die Angst zu reduzieren und den Schlaf zu verbessern.

Schlafstörungen

Guter Schlaf ist von großer Bedeutung für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Leider ist es eine weit verbreitete Tatsache, dass viele Menschen schlechten Schlaf haben. Es wird geschätzt, dass 50-70 Millionen Erwachsene in den Vereinigten Staaten unter Schlafstörungen leiden. Eine Verschlechterung der Qualität des Schlafes wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus.

Die Forscher einer im Jahr 2020 durchgeführten Studie gehen davon aus, dass CBD möglicherweise den Schlaf beeinflusst, da Endocannabinoide eine Rolle im zirkadianen Rhythmus oder dem Schlaf-Wach-Rhythmus spielen. Dieser Effekt wurde auch in der bereits erwähnten Studie von 2019 festgestellt.

In einer vorherigen Untersuchung aus dem Jahr 2016 wurde auch festgestellt, dass CBD-Öl die Schlafstörungen und Angstzustände bei einem 10-jährigen Mädchen mit posttraumatischer Belastungsstörung verringerte.

Verlust der Knochendichte

Osteoporose, auch bekannt als “poröse Knochen”, ist eine Krankheit, die den Verlust der Knochendichte beschreibt. Normalerweise tritt sie bei Frauen ab dem 65. Lebensjahr auf, kann aber Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen.

Menschen, die an einer niedrigen Knochendichte leiden, haben ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, selbst nach leichten Stürzen oder scheinbar unbedeutenden Verletzungen. Es ist daher äußerst wichtig, diese Erkrankung angemessen zu behandeln, um die allgemeine Gesundheit zu erhalten.

Bisher liegen keine konkreten Forschungsergebnisse vor, die belegen, dass CBD den Verlust an Knochendichte verbessern kann. Es gibt jedoch einige vielversprechende Studien im Vorfeld.

Eine der Studien an Mäusen hat gezeigt, dass CBD mit einem spezifischen Cannabinoidrezeptor interagiert, der für die Knochendichte eine Rolle spielt. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Endocannabinoid-System (ECS) eine bedeutende Funktion bei der Regulation des Knochenumbaus hat. Die Autoren schließen daraus, dass diese Forschung den Weg für die Entwicklung von CBD-basierten Medikamenten zur Bekämpfung des Verlusts an Knochendichte ebnet.

Welche Risiken birgt CBD?

Es sind nur wenige Gefahren im Zusammenhang mit CBD bekannt, da es sich um ein sicheres und natürliches Produkt handelt, das von den meisten Menschen ohne negative Auswirkungen verwendet werden kann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft CBD als gut verträglich und mit einem guten Sicherheitsprofil ein.

Im Allgemeinen ist es unwahrscheinlich, dass es beim Konsum von CBD zu Problemen kommt. Dennoch gibt es wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln einige potenzielle Nebenwirkungen:

  • Trockener Mund
  • Stimmungsschwankungen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Veränderungen des Appetits
  • Durchfall
  • Schwindel

Wenn Sie sich in einer Schwangerschaftsphase befinden oder stillen, ist es ratsam, vor der Verwendung von CBD mit Ihrem Arzt Rücksprache zu halten. Es gibt noch nicht genug Informationen über die möglichen Auswirkungen auf das ungeborene Kind.

Selbst Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten ihren Arzt um Rat fragen, um sicherzustellen, dass die Verwendung von CBD für sie unbedenklich ist. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie CBD können den Stoffwechsel bestimmter Medikamente im Körper beeinflussen. Daher ist es ratsam, vor der Anwendung ärztlichen Rat einzuholen.

Ressourcen:

  1. StatPearls. Cannabidiol (CBD).
  2. Zeitschrift für Cannabisforschung. Gründe für den Cannabidiol-Konsum: eine Querschnittsstudie unter CBD-Konsumenten mit Schwerpunkt auf selbst empfundenem Stress, Angst und Schlafproblemen.
  3. Das Permanente Journal. Wirksamkeit von Cannabidiol-Öl bei pädiatrischen Angstzuständen und Schlaflosigkeit im Rahmen einer posttraumatischen Belastungsstörung: Ein Fallbericht.
  4. Journal of Clinical Medicine Research. Die Auswirkungen von Cannabidiol auf psychiatrische und medizinische Zustände.
  5. Das Permanente Journal. Cannabidiol bei Ängsten und Schlaf: Eine große Fallserie.